freYfahrt: Rufbus im ländlichen Raum
Kreisstadt Freyung in Niederbayern als Vorreiter
Mit dem damaligen Verkehrsminister Alexander Dobrindt wurde im Mai 2017 die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Freyung und door2door für die Einführung des Rufbusses verkündet. Diese politische Präsenz macht die außerordentliche Bedeutung der Thematik „Mobilität im ländlichen Raum” deutlich. Die Kreisstadt Freyung im Regierungsbezirk Niederbayern liegt im Dreiländereck Bayerischer Wald nahe der Grenze zu Tschechien und Österreich und setzt als Innovator Maßstäbe für die Erprobung von neuen Mobilitätskonzepten im ländlichen Raum.
Sich den Herausforderungen im ländlichen Raum stellen
In Zeiten des demografischen Wandels und der fortschreitenden Urbanisierung müssen Akteure im ländlichen Raum aktiv Maßnahmen gegen die Landflucht ergreifen. Durch die Verbesserung der Erreichbarkeit von Zentralorten und der damit einhergehenden Steigerung der Attraktivität als Wohn- und Lebensort, kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Es gilt, eine verlässliche und nachhaltige Mobilitätsgarantie zu gewährleisten, die den Bedürfnissen der älteren wie auch der jüngeren Generation gerecht wird.
Durch Technologie gestützte Mobilitätsformen die Wohn- und Lebensorte verbessern
Neben den weitaus bekannten Bedarfsverkehren, den Bürgerbussen, Mitfahrerbänken und klassischen Mitfahrgelegenheiten bieten nun neue Mobilitätsformen wie Rufbusse passgenaue Mobilität an. Gerade in ländlichen Gebieten kann diese Form die traditionellen Bedarfsverkehre ablösen und eine komfortable und effizientere Mobilitätsform darstellen.
Wir haben in Freyung eine Situation, wie in vielen Orten im ländlichen Raum. Es freut mich sehr, dass die Stadt einen ganz neuen Weg beschreitet und ich hoffe sehr, dass viele Kollegen dem Beispiel folgen werden.
Dr. Olaf Heinrich
Bürgermeister Freyung
Ein Rufbus als Teil des ÖPNVs und Stärkung der lokalen Anbieter
Der öffentliche Verkehr von Freyung hat Schwierigkeiten, passgenau den täglichen Bedarf der Bürger zu decken. Trotz seiner ländlichen Lage hat Freyung eine boomende Industrie, die dringend auf neue Talente angewiesen ist. Um junge Menschen in die Region zu holen wird der Rufbus als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV eingeführt und bietet in der ersten Umsetzung gerade jungen Leuten die Möglichkeit, zu Abendstunden und am Wochenende verlässlich und ohne eigenes Fahrzeug von A nach B zu gelangen. Hierbei wird mit den örtlichen Bus- und Taxiunternehmen zusammengearbeitet, um deren Geschäft besser auszulasten und für verlässlichen Umsatz zu sorgen. Ziel soll es sein, nicht nur die Mobilität für die Bürger zu verbessern, sondern auch die lokalen Mobilitätsanbieter zu stärken.
August 2018: Launch
Betrieb mit Konzession §42 Linienverkehr
und mehr als 250 virtuellen Haltestellen
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April/Mai 2020
Entwicklung eines Hygiene- und Sicherheitskonzepts für
die freYfahrt während der Covid-19 Pandemie
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Mai 2021
Vertragsverlängerung für weitere fünf Jahre
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Die Zukunft von On-Demand-Mobilität im ländlichen Raum
Schon jetzt stehen weitere Ausbaustufen auf dem Plan und Freyung wird als Vorreiter zur Erprobung von technologiegestützten Mobilitätskonzepten für weitere ländliche Gebiete gelten. So wie die Bedürfnisse im ländlichen Raum anders gelegen sind als die in einer Großstadt, so soll auch der On-Demand-Service für den ländlichen Raum entwickelt werden. Wir von door2door nehmen uns den Mobilitätsherausforderungen der ländlichen Räume an und arbeiten gerne mit engagierten Gemeinden, Partnern, Politik und Initiativen daran, die ländlichen Räume nachhaltig zu stärken.
Auch digital ist Freyung ein Vorreiter: Als erster Ort in Deutschland hat der Rat der Gemeinde einstimmig beschlossen, eine sogenannte „intelligente Mobilitätslösung“ zu testen.
Miriam Schröder
Handelsblatt, 19.06.2017
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